Samstag, 25. Juni 2016

Mein "vielleicht" Perfektes Dinner

Mein "vielleicht" Perfektes Dinner
Heute erzähle ich euch eine kleine Geschichte rund um mein "vielleicht" Perfektes Dinner:

Vor einiger Zeit war ich mit zwei Mädels gemütlich essen in einem superleckeren, internationalen Restaurant. Der Abend war total schön und sehr gesprächig wie das meistens so ist unter Mädels. Da kam uns die Idee, reihum ein privates Perfektes Dinner zu veranstalten mit allem Drum und Dran: Einladungskarte, Tischdeko, 3-Gänge-Menü, Punktevergabe... und die Rezepte, die ich gekocht habe, gibt es anschließend für dich auch in Serie.

Nun saßen wir dort zu dritt, aber die vierte Person für unser Dinner war schnell gefunden.
Wir konnten nun die Planung beginnen und das ist gar nicht so einfach, denn wir alle vier sind Schichtdienstler und dass wir einen gemeinsamen Termin finden, das ist wohl im Nachhinein gesagt, die schwierigste Aufgabe an dem Dinner.
Die Hürde haben wir dann jedenfalls genommen und versuchten uns pro Monat auf ein Dinner zu treffen, was auch nicht immer geklappt hat.

Von vornherein haben mich die anderen Mädels sehr unter Druck gesetzt und mich schon insgeheim als Favoritin gewählt, weil ich nunmal gerne koche, backe und mein Küchengeschehen mit euch hier teile. Wie gesagt, das hat mich sehr unter Druck gesetzt und ich wollte diesen Abend umso perfekter machen, auch für mich.

Ideensammlung 


Zum Glück war ich nicht die Erste, die ins Rennen gegangen ist. So konnte ich mir ausreichend Gedanken machen, was ich wohl kochen werde. Aber ob das so gut ist, solange im Voraus Zeit zu haben, sei dahin gestellt. Ich hatte so viele Ideen, dass ich mich dann nicht entscheiden konnte. Zudem kamen ja noch die Einladungskarte, die Tischdeko... alles sollte eben perfekt sein.
In solchen Momenten lege ich dann doch Ehrgeiz und Perfektionismus zu Tage, denn ich bin gerne Gastgeber. Um zu gewinnen geht es in diesem Fall nicht, es soll ein netter Mädelsabend sein mit gutem Essen.

Probekochen 


Inzwischen waren dann schon zwei Dinner vollbracht und nach ewigem Hin und Her habe ich mich dann für ein Menü entschieden. Vorspeise und Nachspeise standen relativ schnell fest, aber die Entscheidung zum Hauptgang war eine Disziplin für sich. Ich wollte definitv die Saison nutzen und Erdbeeren und Spargel in meinem Menü verarbeiten, kochen und verköstigen. Und das habe ich auch getan!

Dann ging es ans Probekochen. Den Hauptgang ließ ich erstmal hinten anstehen, denn ich entschied mich für mein Lieblings- Spargelgericht und das hatte ich häufig genug gekocht.
So ließ ich mich erst einmal an dem Nachtisch aus und fand hier und da auch noch Kleinigkeiten, die verbesserungswürdig waren, zumindest für ein perfektes Dinner.;)
An einem heißen Tag machte ich mich dann an die Vorspeise, die fand ich superspeziell, denn ich wollte Eis machen und das hört sich auf den ersten Blick erstmal verkehrt an, oder?
Tomate- Mozzarella an Basilikumeis sollte es werden. Das Probieren des flüssigen Eis war schonmal superlecker, aber dann kam das große Aber. Wer kälteempfindlich an den Zähnen ist (sowie ich), der kann nicht in Tomate- Mozzarella mit Eis beißen. So hatte ich nur noch wenig Zeit, mich umzuentscheiden. Aber das ging zu meinem Glück relativ zügig. Puh...

Dekoration


Gut, das Menü steht. Nun die Einladungskarten und die Tischdeko. Die Farbe war einfach: Lila meine Lieblingsfarbe. Aber wie solle ich die Einladungskarte machen? Schließlich sollte die auch besonders sein. Do it yourself war hier das Motto! Gestöbert in einigen Bastel- und Dekoläden kam dieses heraus mit Inspiration der Erdbeere:
Einladung zum Perfekten Dinner
Menükarte

Die Beschreibung des Menüs sollte in meiner Vorstellung aber auch nicht alles erzählen. So überlegte ich mir kleine Beschreibungen, die doch nichts verrieten.

Mein Menü: 
Grüne Versuchung
Eingedrehtes Nest mit Gruß von Neptun
Sommerliches Potpourri


Und was stellst du dir bei diesen Beschreibungen vor?

Tischedeko in lila- rot
Die Tischdeko sollte farblich angelehnt an die Einladungskarte sein und eigentlich eher schlicht mit ein paar kleinen Vasen und Blumen in den Farben weiß, rosé und lila ohne viel Schnickschnack. Es wurde dann doch etwas mehr, aber nur klein im Detail: die Erdbeere und Strasssteinchen der Einladungskarte auf dem Tisch verteilt sowie eine Menükarte mit der richtigen Beschreibung des Menüs, Namenskärtchen und ein kleines Gastgeschenk.



Tischdeko für mein "vielleicht" Perfektes Dinner














Extras

Mit drei Gängen war es für mich dann aber immernoch nicht getan, ein Gastgeschenk wollte ich haben, damit es vollkommen perfekt wird. Was bietet sich mehr an als was Selbstgemachtes zu verschenken?
So kochte ich Erdbeermarmelade und dekorierte die Gläser passend zur Tischdeko in lila- rot.

Zudem sollte es abgesehen von einem Begrüßungs-Aperitif auch noch ein Amuse Gueule ("Gaumenfreude" oder bei mir ein kleiner Gruß aus der Küche) geben bevor das eigentliche Menü beginnt. Die Idee bekam ich von Arbeitskollegen und wurde direkt umgesetzt. Schließlich wollte ich nicht nur mein Dinner perfekt machen, sondern das Vorangegangene aus unserer Runde noch überbieten, um meiner Favoritenposition gerecht zu werden.

Das Rezept vom Amuse Gueule gibt es für dich als nächsten Post, denn das war bei meinen Gästen der Renner. Davon hatte ich aber eben auch nur einen Gruß und somit nur etwas zum Probieren.
Mein 3-Gänge-Menü und Aperitif werde ich euch dann in meiner jetzigen Dinner-Serie vorstellen und ihr könnt es bei Interesse direkt nachkochen, natürlich auch nicht als Menü...

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Nachmachen!

P.S: Das Dinner wird bald in die zweite Runde gehen. Was sollte ich unbedingt kochen an diesem Abend? Zeigt her eure Ideen und Erfahrungen! Ich bin genauso gespannt auf eure Anregung.




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